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Spritspartipps – Wie Sie mit hohen Preisen umgehen können.
10.03.2022 von Tobias Gehser (Lesedauer: 5 min)



Wer keinen Wagen mit voll elektrischem Antrieb fährt, muss seit geraumer Zeit an der Tankstelle tief in die Tasche greifen. Da stellt man sich schnell die Frage, wie der eigene Spritverbrauch reduziert werden kann. Aber das ist leichter gesagt als getan, oder?

Wir haben Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie im Alltag Sprit sparen, und so Ihren Geldbeutel schonen können.

 

Tipp 1: spritsparend Fahren

Diesen Tipp hören und lesen Sie immer wieder, aber was genau bedeutet das? Mit spritsparendem Fahren ist vor allem vorrausschauendes Fahren gemeint. Anstatt mit 50 km/h an die eh schon rote Ampel heranzufahren und kurz vorher abrupt zu bremsen, kann man auch vorrausschauend schon deutlich eher vom Gas gehen und mit der Motorbremswirkung arbeiten. So spart man nicht nur Sprit bis zur Ampel, sondern kann im Idealfall gleich bei grün über die Ampel rollen und muss nicht aus dem Stand neu anfahren.

 

Tipp 2: Optimieren der eigenen Fahrweise

Wer langsam anfährt, der fährt auch spritsparend an. Schöner Gedanke, aber leider falsch gedacht… Langsames Anfahren bedeutet, das sich der Beschleunigungsweg verlängert, und das wiederum, dass sich der Spritverbrauch erhöht. Besser ist es daher, zügig anzufahren, rechtzeitig hochzuschalten (bei einer Drehzahl von ca. 2000 U/min) und erst nach erreichen der gewünschten Geschwindigkeit auf eine niedrige Drehzahl zu achten. Nützlich ist hierfür auch, die Schaltempfehlung des Autos im Auge zu behalten.

 

Tipp 3: Im Leerlauf den Motor ausschalten

Wer während seiner Theoriestunden in der Fahrschule aufmerksam war weiß: Kommt man an Bahnübergängen zum Stehen, soll man den Motor ausschalten. Diesen Hinweis findet man auch hin und wieder als Verkehrsschild vor Baustellenampeln mit langen Schaltzeiten. Und das zurecht! Wer bei langen Stehzeiten den Motor abstellt fährt nicht nur umweltfreundlich, sondern auch noch spritsparend! Sobald der Motor läuft, verbraucht er Kraftstoff – so auch im Leerlauf (ca. 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Gerade bei warmen Motor ist die zusätzliche Belastung für Anlasser und Batterie zu vernachlässigen.

 

Tipp 4: Der richtige Luftdruck macht`s

Reifen, die nicht optimal mit Luft gefüllt sind, verbrauchen mehr Sprit. Weniger Luft bedeutet nämlich, dass der Reifen mit einer größeren Fläche aufliegt. Das erhöht die Reibungskräfte und sorgt so für einen größeren Rollwiderstand. Man muss also mehr Kraftstoff aufwenden, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen. Überprüfwn Sie daher regelmäßig den Luftdruck Reifen. Wie viel bar in Ihre Reifen gehören, entnehmen Sie einfach der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeuges.

 

Tipp 5: Unnötiges Gewicht vermeiden

Mehr Gewicht im Auto bedeutet, dass mehr Masse bewegt werden muss. Das wirkt sich natürlich stark auf den Kraftstoffverbrauch aus. Checken Sie daher hin und wieder mal, ob Sie wirklich alles brauchen, was in Ihrem Auto liegt, oder ob Sie den Weltatlas auf dem Weg zur Arbeit nicht doch zuhause lassen können.

 

Tipp 6: Abschalten unnötiger elektrischer Verbraucher

Sämtliche elektrische Geräte im Auto beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz. Die elektrische Energie wird dort vom Generator bereitgestellt, welcher vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Kürzer gesagt bedeutet das: Elektrische Geräte im Auto verbrauchen Kraftstoff!

Wichtig: Sparen Sie nicht an der falschen Stelle! Stromverbraucher wie bspw. Beleuchtung, Scheibenwischer oder Scheibenheizung können unter umständen für die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer unabdingbar sein!

 

Tipp 7: Kurze strecken vermeiden

Den meisten Sprit verbraucht ein Auto bei kaltem Motor, also kurz nach dem Starten. Wer sich zu oft entscheidet die 3 km zum nächsten Einkaufsmarkt zu fahren, treibt so seine Spritkosten unnötig in die Höhe. Für kleine Entfernungen sollten Sie daher lieber in Erwägung ziehen, einen Spaziergang zu unternehmen, oder sich aufs Fahrrad zu schwingen.

 

Tipp 8: Den Motor nicht warmlaufen lassen

Bei früheren Modellen war es gang und gäbe im Winter den Motor warm laufen zu lassen. Heute ist das allerdings nicht mehr zu empfehlen! Denn abgesehen davon, dass das Warmlaufen lassen des Motors in Deutschland mit einem Bußgeld von 80 Euro bestraft wird, schadet es auch der Umwelt, durch unnötigen Verbrauch dem eigenen Geldbeutel, und nicht zuletzt dem Motor selbst. Wer Probleme mit angelaufenen Scheiben hat, sollte also definitiv auf andere Lösungen zurückgreifen. Wer eine Standheizung besitzt, sollte unbedingt diese anstelle des Motors nutzen, um den Innenraum zu heizen. Aber auch ohne Standheizung kann man sich bspw. mit Frostschutzfolien weiterhelfen.

 

Tipp 9: Nutzung von Energiesparreifen

Eine kluge Investition zum Sprit zu sparen sind Energiesparreifen. Wie der Name schon verrät, verringern diese Reifen den Rollwiderstand, und sparen somit Energie. Tests ergaben, dass sich auf 100 km bis zu 0,5 Liter Kraftstoff einsparen lassen. So macht sich die Investition am Ende bezahlt, und sorgt all-in-all sogar für geringere Ausgaben.
 


Tipp 10: regelmäßige Wartung des Fahrzeugs

Auch dieser Tipp beinhaltet zunächst natürlich eine Investition. Diese zahlt sich auf lange Sicht aber aus! Wer sein Fahrzeug regelmäßig Warten lässt, kann unnötige Kraftstoffverbraucher wie bspw. einen verstopften Motorluftfilter eliminieren. Außerdem wichtig für einen geringen Verbrauch ist der regelmäßige Ölwechsel, da das Öl dafür sorgt, dass die Reibung im Motor so gering wie möglich gehalten wird. So können Sie also nicht nur Spritkosten sparen, sondern verlängern gleichzeitig die Lebensdauer Ihres Motors.

 

Sie sehen – Sprit sparen kann so einfach sein! Auch im Alltag können wir durch aufmerksames Verhalten und die richtige Herangehensweise für die Haushaltskasse, die Umwelt, und damit nicht zuletzt unser Gewissen etwas gutes tun.

Welchen Tipp haben wir vergessen?

Schicken Sie uns Ihren Geheimtipp an info@liebeautos.de!